Keramik für den 3D-Druck
Verschleißfest und temperaturbeständig: Diese Materialien werden beim Lithography-based Ceramic Manufacturing verwendet.
Aluminiumoxid (Al2O3)
Aufgrund seiner weltweiten Verfügbarkeit und des vergleichsweise günstigen Preises ist Aluminiumoxid das meist verwendete keramische Material im 3D-Druck. Widerstandsfähigkeit gegen hohe Temperaturen (bis 1600 °C) und ein bemerkenswerter Härtegrad sind bezeichnend für 3D-Bauteile aus Al2O3.
Zirkonoxid (ZrO2)
Eine mit Stahl vergleichbare Zähigkeit verbunden mit der geringen Wärmeleitfähigkeit von Keramik – diese Eigenschaften machen Zirkonoxid zu einem spannenden Material für die additive Fertigung. 3D-Objekte aus ZrO2 haben eine besonders glatte Oberfläche, weshalb sie unter anderem als Gleitelemente im Werkzeug- und Maschinenbau eingesetzt werden.
Tricalciumphosphat (TCP)
Für die Implantologie werden bioresorbierbare Stoffe wie TCP verwendet, um die Regenerierung der natürlichen Knochensubstanz unterstützen. Tricalciumphosphat eignet sich besonders gut als synthetischer Knochenersatz, da es sich im 3D-Druck zu knochenähnlichen osteokonduktiven Strukturen verarbeiten lässt, in welche die menschliche Knochensubstanz hineinwachsen kann. Im LCM-Verfahren entstehen hochdetaillierte und filigrane Implantate, die individuell auf einen vorliegenden Knochendefekt angepasst werden können und den Heilungsprozess damit optimal unterstützen.